WoW: Dragonflight: "Bring the player, not the class" - Talentbäume weisen Richtung

WoW: Dragonflight: "Bring the player, not the class" - Talentbäume weisen Richtung (1)

Mit der kommenden Erweiterung Dragonflight geht WoW wieder in die Richtung, die es vor vielen Jahren schon einschlagen wollte, ehe der Kurs erneut geändert wurde. Man will mehr den Spieler in den Vordergrund rücken und Performance weniger von der Wahl der Klasse abhängig machen - das zeigen zumindest die neuen Talentbäume.

Vor vielen Jahren sollte die Philosophie von WoW mal werden, dass es nicht wichtig ist, welche Klassen im Raid vertreten sind, sondern eher, welche Spieler hinter dem Charakter sitzen. Nach dem Motto "Bring the player, not the class" sollte man als Gruppe nicht mehr zwingend auf eine bestimmte Klasse oder Spielweise angewiesen sein. Dank Talentmatrix und Fähigkeiten-Repertoire sollte jede Klasse in der Lage sein, den geforderten Job zu erledigen. Davon haben sich die Entwickler aber relativ schnell wieder verabschiedet - zum Leidwesen vieler Spieler.

Mit WoW: Dragonflight geht es jetzt aber zumindest teilweise wieder in diese Richtung. Der Grund dafür sind vorwiegend die neuen Talentbäume. Denn diese sind so aufgebaut, dass prinzipiell wirklich jede Klasse jeden Job erledigen kann - wenn auch mit Einschränkungen.

Jeder kann alles - theoretisch

Natürlich gibt es weiterhin eine Reihe von einzigartigen Fähigkeiten, auf die man zumindest situativ nicht verzichten will. Sei es der Massengrip des Todesritters oder die Portale des Hexenmeisters. Daran wird sich wohl auch in Dragonflight nichts ändern. Schaut man sich aber die etwas gängigeren Fähigkeiten an, wird man schnell feststellen, dass nun deutlich mehr Klassen Zugriff auf diese haben.

Fähigkeiten wie Kontrolleffekte, Unterbrechungen, Bewegungsunfähigkeiten, Knockbacks, Betäubungen, die Reinigung von Wuteffekten und dergleichen - nahezu jede Klasse hat inzwischen Zugriff auf das allermeiste davon. In der Regel muss dafür zwar das eine oder andere DpS-Talent "geopfert" werden, aber es ist möglich.

Künftig sollten Raids also nicht mehr ins Wasser fallen, weil nicht genügend Betäubungen vorhanden sind, Mythisch-Plus-Gruppen müssen sich nicht mehr ärgern, weil zu wenig Kicks in der Gruppe sind. In unseren Augen ist das definitiv die richtige Richtung und genau das haben wir uns von den Klassentalentbäumen erhofft. Wenn es die Blizzard-Entwickler jetzt noch schaffen, die wirklich einflussreichen Fähigkeiten (oder auch Buffs und Debuffs) bis zu einem gewissen Grad großzügiger unter den Klassen zu verteilen, dann wäre das perfekt.

Haltet ihr diesen Weg auch für den richtigen oder fürchtet ihr um die Einzigartigkeit der verschiedenen Klassen in WoW (jetzt kaufen )? Stört es euch nicht, wenn ein Raid auf eine bestimmte Klasse oder Spielweise angewiesen ist oder nervt es euch, wenn Bosse ohne die eine oder andere Spec kaum spielbar sind - oder deutlich schwerer daherkommen?

Quelle: Buffed